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Ein Land, ein Hass

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Im Mai 2023 kommt es im Bundesstaat Manipur zu Auseinandersetzungen zwischen den zwei dominierenden „Tribes“, den Meitei und den Kuki. Es ist nicht das erste Mal, dass Volksgruppen im ethnisch bunten Nordosten aneinandergeraten.

Meist geht es um Land, um Zugang zu Bodenschätzen oder einfach darum, wer
das Sagen hat.

Dass dieser Konflikt von einer neuen, brutalen Qualität ist, zeigt sich schnell:

Ganze Dörfer brennen, Frauen werden vom Mob durch die Straßen getrieben und vergewaltigt, Menschen geköpft und erschossen mit Waffen aus Polizeistationen oder vom Militär, an die 300 Kirchen dem Erdboden gleich gemacht.





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Als Minderheit gehören die fast zu 100 Prozent christlichen Kuki zu den sogenannten „Scheduled Tribes“, den „gelisteten Volksgruppen“. Dadurch profitieren sie von staatlichen Förderprogrammen.

So ist beispielsweise eine bestimmte Anzahl von Arbeits- oder Studienplätzen in einer Region für sie vorgehalten. Sie haben einfacheren Zugang zu Land.

Auslöser des blutigen Konflikts war eine Ankündigung der Regierung, die überwiegend hinduistische Meitei-Mehrheit ab sofort in diese Liste mit aufzunehmen. 

Eine Entscheidung, durch die sich die Kuki bedroht fühlen. 







 

















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Die Kuki verloren Land.

Nun gingen sie auf die Straße - und die Meitei beantworteten den Protest mit Gewalt. 

Nach Angaben der Vereinten Nationen wurden in Manipur seither an die 200 Menschen getötet, die meisten waren Kuki. Rund 70 000 Menschen wurden vertrieben. 









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Die Hintergründe

„Wir haben das Gefühl, dass sich das System gegen uns richtet“, schreibt die Ordensfrau Sr. Nirmalini.

Die Vorgänge in Manipur bezeichnen Menschenrechtsorganisationen als „ethnische Säuberungen". Die  Regierungen der Bundesstaaten und die Zentralregierung in Delhi würden nichts dagegen tun.

Die Gewalt gegen Christen habe zugenommen. Deren Einrichtungen und Kirchengemeinden würden bedroht.

Das in einigen Bundesstaaten eingeführte Anti-Konversionsgesetz werde als Mittel eingesetzt, um Christen anzuklagen.

„Das Schweigen der Inder dazu ist ohrenbetäubend und beunruhigend“, sagt Sr. Nirmalini.




























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Sie gehört zu den wenigen öffentlichen Kritikern von Premierminister Narendra Modi. 

Der scharfe Ton der Regierung bereitet ihrer Arbeit schon seit einigen Jahren Schwierigkeiten.









 
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Längst geht es nicht mehr nur um Land oder Einfluss.

Auch die Konfession schwingt mit in einem Indien, dessen Premierminister nach der Losung "Ein Land, ein Glaube" handelt. 

Der "eine Glaube" soll der Hinduismus sein. Für Minderheiten wird der Platz immer enger. 






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Die Friedensstifter







Thomas Menamparampil hat schon bei vielen Konflikten vermittelt und die Vertreter verfeindeter Gruppen an einen Tisch geholt. 

„Unser Friedensteam kämpft“, erklärt Thomas Menamparampil.

Fünfmal war er in Manipur, seit die bürgerkriegsähnlichen Zustände die Region überrollt haben.

Entgegen dem Rat vieler, die um seine Sicherheit besorgt waren.


















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„Immerhin haben wir es geschafft, dass Führer beider Gemeinschaften zusammenkamen und einen Friedensappell abgegeben haben“, berichtet der frühere Erzbischof von Guwahati.

Doch die Botschaft ist kaum spürbar.









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Zum ersten Mal fühlt er sich hilflos, da die betroffenen "Tribes" offenkundig von politischen Gruppen beeinflusst würden.

„Wir sind nicht sicher, ob die Menschen überhaupt noch eine Chance haben, ihre eigenen Entscheidungen für einen Frieden zu treffen."













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Die Helfenden






"Es fehlt an Essen und Matratzen! Die Menschen schlafen auf dem Boden. Und wir brauchen Decken und warme Kleidung, denn die Nächte sind kalt."

P. Roy George vom Don-Bosco-Projektbüro sorgt sich besonders um Kinder und Ältere. 

An Medikamente ist kaum heranzukommen. Von der Regierung sei außer dem Militär kaum etwas zu sehen, beklagt er. 







 
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Manche Dörfer in den Bergen sind nur schwer zu erreichen.




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Trotzdem kommt die Hilfe an !
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Die Überlebenden müssen ihre schrecklichen Erlebnisse verarbeiten. Eine Psychologin steht ihnen bei.





 
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Präsident

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Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV:

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E-Mail: b.brustlein@missio.de
Tel.: +49 (0)89/ 51 62-610

Text und Recherche:    
Kristina Balbach

Technische Umsetzung: 
Bettine Kuhnert, Christian Selbherr

Bildnachweis
: Friedrich Stark / missio München

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